Die Bürgerinitiative «Retten wir die Möll!!!» - gegen die Energieriesen Verbund, KELAG und ÖBB. Dem Tal wird wieder Wasser genommen. Die Lebensgrundlage für Mensch und Natur droht verloren zu gehen.

EUR 10’728

153% of EUR 7’000

153 %
This is how it works

The «all or nothing» principle applies: The project only receives the funds if the funding target is reached or exceeded.

95 backers

Successfully concluded on 21/5/2025

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Variantenstudie: Schwall-Sunk an der Möll

Eine Studie für die Fische (Fischökologie), wo bleibt der Mensch, Fauna und Flora?

Die unabhängige Variantenstudie, die die Bürgermeister des Mölltals gemeinsam mit dem Tourismus- und Fischereiverband in Auftrag gegeben haben, beleuchtet ausschließlich die Auswirkungen auf die Gewässerökologie und die E-Wirtschaft.

Die KELAG löst mit ihrem Stollenprojekt die Schwall-Sunk-Problematik, indem sie das Schwall-Wasser zur Gänze durch einen Stollen zum Schwall-Ausgleichskraftwerk Kolbnitz leitet. Dies stellt lt. Studie eine wasserökologische Verbesserung für die Fische und einen hohen Gewinn für die KELAG dar.

Gravierende Folgen des geplanten Stollenprojektes wurden in der Studie nicht berücksichtigt. Diese sind vielfältig und schwer einschätzbar:

  1. Ökologie Veränderung des Flussbettes und des Uferbereiches (Vogelwelt, Fauna, Flora) Veränderung der Wassertemperatur in der Möll durch Verringerung des Durchflusses Verstärkter Geschiebetransport bei Hochwasser
  2. Land- und Forstwirtschaft Die Senkung des Grundwasserspiegels führt zu Mäheinbußen, Verlust von Weideland, Verlust der restlichen Auwälder, Verlust von Biodiversität, Verlust von Resilienz bei Nadelbäumen, deshalb Stressfaktor für den Wald - Borkenkäferbefall
  3. Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft in einer ohnehin schwachen Wirtschaftsregion Tourismuswirtschaft: Auswirkungen auf Wassersportarten, Alpen-Adria-Radweg, Alpen-Adria-Trail und die Umwegrentabilität (Gewerbebetriebe und Gastronomie)
  4. Soziologie Mölltal als attraktiver Lebensraum für Familien und der Fluss als Naherholungsgebiet gehen verloren, Verlust von Arbeitsplätzen dadurch Abwanderungen von jungen Familien
  5. Auswirkungen auf das Kleinklima Verlust der Klimawirkung des Flusses
  6. Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung Durch den Bau des Stollens an der Basis eines noch unberührten Gebirgsstockes drohen Quellen zu versiegen. Das Trinkwasser für viele Bewohner könnte verloren gehen. Die Bürgerinitiative fordert eine umfassende Studie zur Ökologie, Grund- und Trinkwasser, Land- und Forstwirtschaft, Soziologie, Kleinklima, regionale Volkswirtschaft, Auswirkungen für die nächsten Generationen. Es ist zu befürchten, dass aufgrund des «Energiewendegesetzes – Übergeordnetes öffentliche Interesse» viele dieser oben genannten Punkte nur peripher behandelt werden.

Faktencheck 3By Lebenswertes Mölltal, on 07/07/2025

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Lt. KELAG «Strom für 25000 Haushalte» … Wohin bitte ??! Wenn man die Geschäftsberichte der KELAG hinsichtlich Stromaufbringung aufmerksam analysiert, so erkennt man, dass der Endkundenabsatz seit nunmehr über zehn Jahren konstant bleibt – sogar leicht rückgängig ist. Kunden aus Kärnten stellen nur 50% der KELAG-Endkunden – Tendenz sinkend! Für jene unter uns, welche eigene PV-Anlagen betreiben und sich bereits einer EEG angeschlossen haben, ist diese Entwicklung ein völlig logische.

Da muss man sich schon fragen, für wen wird wirklich Energie aus einem möglichenSchwallausleitungskraftwerkes Kolbnitz gebraucht? Die Antwort lautet: für Spitzenstromerzeugung zur Netzstabilisierung und Exporte nach Deutschland und Oberitalien (= Stromhandel). Die Analysen der Stromaufbringung zeigen beeindruckende Energiemengen, die im kontinentalen Netz gehandelt werden als Folge netzstabilisierender Maßnahmen einerseits und einer zügelloser Strommarkt-Liberalisierung andererseits.

Die Stromproduktion der KELAG folgt dem besten Preis. Das darf man einer Aktiengesellschaft auch nicht übelnehmen. Problematisch wird es nur, da die Spitzenstromerzeugung eben jenes ökologische Desaster in unserer Möll anrichtet, welches nun durch ein bauliches Großprojekt im Talboden gelöst werden soll, mit zusätzlich massivem Einfluss auf den zukünftigen Wasserhaushalt im Talabschnitt Flattach, Obervellacher Talboden bis Kolbnitz.

2016 betrug der Anteil der Eigenstromerzeugung der KELAG «nur» ca. 18% der gesamten Stromaufbringung durch die KELAG was bis dato einen Rekord darstellt. Nach einer Talsohle in den Jahren 2022 und 2023 scheint nun die Stromaufbringung wieder anzusteigen. 2024 betrug der Anteil des Stromhandels mehr als das Doppelte der Eigenstromerzeugung.

Vor diesem Hintergrund muss man immer mehr erkennen, dass vor allem Spitzenstrom aus Wasserkraft immer mehr zum kontinentalen Verkaufsprodukt mutiert – unser Wasser sinnbildlich abgeleitet und ins Ausland verkauft wird!

Ist das nicht eine falsch verstandene Umsetzung des KELAG-Leitspruches: «Deine Energie ist unsere Natur» … ?!!

Faktencheck 2By Lebenswertes Mölltal, on 27/06/2025

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Faktencheck: Die Baustelle hat starke negative Einflüsse auf die örtliche Infrastruktur und die Lebensqualität der Menschen. Eine derartige Baustelle verursacht:

  • hohe Lärmbelastungen (LKW-Verkehr, Sprengungen, Erschütterungen,…)
  • LKW-Verkehr erzeugt erhöhte Feinstaubbelastung
  • Erhöhte Unfallgefahr für Radfahrer und Fußgänger
  • Einbrüche im Tourismus - Nächtigungszahlen nehmen ab
  • Alpen-Adria-Trail und Alpen-Adria-Radweg werden unterbrochen.
  • Radtourismuswirtschaft leidet (Verleih, Hotels, Gastronomie)
  • Staus und Einschränkungen für Anrainer und Pendler Fahrverbote, Umleitungen oder Sperren werden den Alltag erheblich beeinträchtigen.
  • Veränderung des Landschaftsbildes durch Deponiefläche
  • dauerhafte Störungen über viele Jahre und mit Sicherheit eine Wertminderung von Grundstücken und zu Abwanderungen

Der Stollenbau verursacht:

  • fast 1 Mio. m³ Aushubmaterial
  • Für den Abtransport sind ca. 60.000 LKW-Fahren notwendig.

Ein Rechenbeispiel:

Ein Stollenbau mit 17 Km Länge und einem Durchmesser von Ø 5,80 m ergibt rund 550.000 m3 festes Aushubmaterial. Dieses wird aufgelockert und nach dem Fräsen zerkleinert. Das ergibt somit ca. 900.000 m3 Material. 1 Kippsattel-LKW mit einem Fassungsvermögen 15 m3 benötigt daher 60.000 LKW-Fuhren, um das Aushubmaterial von 900.000 m3 abzutransportieren.

FaktencheckBy Lebenswertes Mölltal, on 25/06/2025

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Die KELAG sagt: Das Kraftwerk Kolbnitz bietet konkrete Vorteile für die Bevölkerung im Tal. STANDORT: Regionale Wertschöpfung durch 200 Millionen Euro Investition

Die Bürgerinitiative «Retten wir die Möll!» sagt: Das geplante Projekt löst nur ein kurzfristiges Strohfeuer aus:

  • Einzelne regionale Firmen /Transportunternehmer werden Aufträge erhalten.
  • Einige kurzfristige Arbeitsplätze werden entstehen.
  • Kurzfristige Steigerung der Kommunalsteuer, beeinflusst das Gemeindebudget negativ nach Beendigung des Projektes (Erfahrungen der Gemeinde Obervellach beim ÖBB- Kraftwerksbau).
  • Touristische Unterkünfte werden kurzfristig zur Unterbringung von Arbeitern genützt. D.h. diese fehlen im touristischen Angebot, die Tourismuswirtschaft geht verloren. Nach Beendigung der Baustelle wird es schwierig sein, den Tourismus wieder anzukurbeln – Investitionen werden dringend notwendig sein. (Erfahrungen aus dem ÖBB- Kraftwerksbau) - Der Verlust von langfristigen Arbeitsplätzen und Lebensqualität führt zur Abwanderung. - Wertvolle Naherholungsräume für die Bevölkerung und Gäste gehen verloren. - Bäuerliche Betriebe sind durch den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen gefährdet. PS.: Weiterer Faktencheck folgt!
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Am 12. Juni hat Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser eine Delegation der Bürgerinitiative zu sich in den SPÖ-Klub im Landtag eingeladen. Die Bürgerinitiative zur Rettung des Mölltals wurde vor gut einem Jahr ins Leben gerufen. Aus dieser großen Bewegung hat sich eine Expertengruppe gebildet, die Expertisen zu allen relevanten Themen gegen das Projekt «Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz» erarbeitet hat.

Ein Faktencheck zur Öffentlichkeitsarbeit der KELAG:

Die Bürgerinitiative präsentierte dem Landeshauptmann die «propagandaartige Öffentlichkeitsarbeit» der KELAG das Mölltal betreffend und hatte dazu einen Faktencheck vorbereitet. In den vielen bezahlten Presseeinschaltungen und bei den öffentlichen Präsentationen verspricht die KELAG einige Vorteile für die Mölltaler Bevölkerung, wenn es zur Umsetzung des Projektes «Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz» kommt.

Das sind Versprechungen wie die Verbesserung des gewässerökologischen Zustandes der Möll, ein Beitrag zum Hochwasserschutz und zur Infrastrukturentwicklung, der regionale Wertschöpfung oder das Versprechen der Versorgungssicherheit und den Bau einer Trinkwasserleitung.

Die Bürgerinitiative konnte mit ihren Fakten überzeugen

Mit plausiblen Gegenargumenten und hoher fachlicher Kompetenz haben die Vertreter*innen der Bürgerinitiative den Faktencheck zur Öffentlichkeitsarbeit der KELAG dem Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und seinem Team präsentiert.

Entscheidungen über die Zukunft das Mölltals treffen Politiker und der KELAG-Vorstand Es ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, wo die Entscheidungsträger sich mit den Befürchtungen und Ängsten der Bevölkerung auseinandersetzen müssen. Entscheidungsträger sind die politischen Vertreter des Landes, allen voran der Landeshauptmann und der KELAG-Vorstand. Um Entscheidungen für das Mölltal treffen zu können, müssen Politik und KELAG-Vorstand Meinungen von unabhängigen Experten einholen und dabei den Profitgedanken und die Gewinnmaximierung hintanstellen.

Varianten wurden gefordert

Die Bürgerinitiative hat von Anbeginn Varianten zum «Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz» gefordert. Letztlich haben Bürgermeister des Mölltals, der Tourismus- und Fischereiverband Herrn DI Dr. Franz Greimel, Ingenieurbüro für Kulturtechnik, mit einer Variantenstudie beauftragt. Die Inhalte und Ergebnisse dieser Studie werden am 26. Juni um 19 Uhr im Gemeindesaal Obervellach präsentiert.

Nächster Termin der Bürgerinitiative im Landtag Die Bürgerinitiative «Retten wir die Möll!!!» wird bei der letzten Landtagssitzung vor der Sommerpause am 17.Juli 2025 ihre Petition dem Landtag übergeben.

Der Weg des Wassers oder Wasser weg?By Lebenswertes Mölltal, on 16/05/2025

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Dokumentarfilm

EndspurtBy Lebenswertes Mölltal, on 15/05/2025

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Recht herzlichen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer für ihre Spenden. Nun verbleiben genau 6 Tage und es sind noch einige Goodies zu haben. Wir haben unser Ziel ein zweites Mal höher gesteckt, denn jeder Euro zählt (unabhängiger Rechtsbeistand und Experten für Gutachten) und hilft uns dabei:

✓ die Möll, als Lebensader des Mölltales zu erhalten

✓ die noch naturbelassenen Zubringerbäche zu schützen

✓ den unberührten Gebirgsstock zu erhalten.

Informationsveranstaltung im Kultursaal in ObervellachBy Lebenswertes Mölltal, on 07/05/2025

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Informieren – abwägen – entscheiden Wasser ist ein Menschenrecht – Demokratie heißt Diskussion die Bürgerinitiative «Retten wir die Möll!!»lädt ein:

am 16. Mai 2025 im Kultursaal Obervellach Beginn: 19:00 Uhr

Kein Ausverkauf unseres Wassers, wir Mölltaler*innen wehren uns gegen das geplante KELAG-Projekt. AUS für den KELAG-Stollen! Die Möll braucht Wasser – die Möll muss fließen!! Programmpunkte: Meilensteine der «Bürgerinitiative Retten wir die Möll!!! Mag. Angelika Staats, Obfrau des Vereins «Lebenswertes Mölltal»

Filmpräsentation «Der Weg des Wassers oder Wasser weg?» Wie viel Wasserentzug verträgt eine Region bis die Menschen begreifen, dass sie ihrer Lebensgrundlage beraubt worden sind. Leopold Fuchs (Dokumentarfilmer)

Trockenes Flussbett, verschwundene Quellen, verdorrte Wiesen Impulsreferate

Gefährdung der Trinkwasserversorgung und Quellen Paul Ebner, BSc; Land- und Forstwirt in Penk

Bedrohung der Landwirtschaft durch Absenkung des Grundwasserspiegels Rudolf Vierbauch; Land- und Forstwirt in Obervellach

Wir brauchen Strom! Aktueller Stand der Stromversorgung durch erneuerbare Energieträger und was das Mölltal dazu schon seit Jahrzehnten leistet. Ing. Arnold Angermann

Bürgerinitiativen zu Gast Gespräche mit Mag. Renate Hölzl, Obfrau Verein «Osttirol Natur» Dr. Anton Dicketmüller, Obmann des Vereins «Rett´ma die Schütt»

Moderation: Hans Sagerschnig, Verein «Lebenswertes Mölltal»

«Ein Ort am Wort»By Lebenswertes Mölltal, on 07/05/2025

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Worum ging’s? Ums KELAG-Projekt im Mölltal: Das Schwall-Ausgleichskraftwerk Kolbnitz mit seinem 17 Kilometer langen Stollen in der Größe eines Autobahntunnels. Was sind die Pläne der Kelag? Welche Meinungen haben dazu die Mölltalerinnen und Mölltaler? Welche Ängste und Befürchtungen gibt es? Was sagen Experten? Unter der Leitung des ORF-Moderators Andreas Kimeswenger waren alle Mölltalerinnen und Mölltaler eingeladen ihre Meinungen und ihre Befürchtungen zu äußern und mitzudiskutieren. Die gesamte Veranstaltung ist auf der ORF Seite bis 14.05.2025 nachzusehen. https://on.orf.at/video/14271699/ein-ort-am-wort-aus-penk-im-moelltal