Das Stück
Mit unserem Stück «Ein bescheidenerer Vorschlag» befördern wir, Thomas Toppler (Konzept, Regie) und Hannelore Schmid (Dramaturgie), die hierzulande unbekannte Theaterform Bouffon auf die Bühne des TAG-Theaters!
Inhalt: Die Theatertruppe der Bouffons ist mit ihrem Shakespeare-Programm ins TAG eingeladen. Und frei nach der Satire «Ein bescheidener Vorschlag» von Jonathan Swift von 1729, in dem er als Lösung für die Überbevölkerung und den Hunger in Irland vorschlägt, Kinder von Armen als Nahrungsmittel zu nutzen, unterbreiten die Bouffons einen noch bescheideneren Vorschlag. Zugleich gibt es gruppenintern Probleme. Ein Mitglied ist nichtösterreichischer Herkunft und durchläuft das Asylverfahren. Dabei begegnet der Bouffon mit Migrationshintergrund Vertreter*innen der vier Staatsgewalten und erfährt Tugenden und Tücken des Rechtsstaates am eigenen Leib. Ihr bescheidenerer Vorschlag hat der Kompanie eine Anklage eingebracht, doch bis zur Urteilsverkündung muss das Unterhaltungsprogramm weitergehen. Die Bouffons garantieren Shakespeare-Szenen vom Feinsten!
VORPREMIERE: 19.3.
PREMIERE: 21.3.
Weitere Vorstellungen: 22., 24., 25., 26.3. jeweils 20h
https://www.dastag.at/einbescheidenerervorschlag
Das Besondere an dem Projekt: Theaterform Bouffon
Die hierzulande unbekannte Theaterform Bouffon hat mein künstlerisches Leben auf den Kopf gestellt und mir die Erlaubnis erteilt, meinen Sinn für Humor, groteske Ästhetik und satirische Gesellschaftskritik zu vereinen und auf kraftvolle Art auf die Bühne zu bringen.
Als Bouffons wurden im Mittelalter Menschen bezeichnet, die körperlich oder geistig von der Norm abwichen. Unsere heutige Gesellschaft verteufelt Vorurteile und Intoleranz, und das ist auch gut so. Aber Archetypen sind stärker und tiefer in unseren Köpfen verwurzelt, als Bildung und Rechtssysteme und immer noch drängen wir anders wirkende Menschen ins Abseits. Als unterstes Glied der Gesellschaft nehmen sich die Bouffons auf der Bühne das Recht dem Publikum gnadenlos einen Spiegel vorzuhalten. Sie verzaubern mit ihrem Charme und fordern das Publikum zum Spiel mit gewagten Theorien heraus.
Schon während der Probenzeit wird dem Publikum einmal wöchentlich Einblick in die Produktion gewährt. In insgesamt vier öffentlichen Voraufführungen entsteht das Stück vor den Augen der Zuseher*innen – und unter ihrer Mitwirkung!
Dafür brauchen wir eure Unterstützung
Da Luft und Liebe auch unter Künstler*innen keine gültigen Zahlungsmittel sind, hoffen wir, dass unser Projekt den Weg in eure Herzen findet. Für Probenort, Kostüme, Bühnenbild und natürlich faire Gagen für alle Beteiligten bitten wir euch um eure Unterstützung!
Das Team:
SchauspielerInnen: Ambra Berger, Peter Bocek, Ida Golda, Régis Mainka und Kristóf Szimán
Text: Ensemble, Hannelore Schmid, Thomas Toppler
Dramaturgie: Hannelore Schmid
Regie / Konzept: Thomas Toppler
Bühnenbild: Michael Strasser
Kostüme: Eva-Maria Mayer
Produktionsassistenz: Stefan Kurt Reiter