Darum geht’s
HiKiKoMoRi
ein Stück von Thyl Hanscho und Sophie Reyer nach einer Idee von Jakub Kavin
Regie: Jakub Kavin
Musik: Sophie Reyer
mit Manami Okazaki (Schauspiel, Gesang, Piano und Saxophon)
Was ist Hikikomori?
Hiki= zurückziehen
Komori= sich verstecken
Hikikomori ist ein Begriff, der sich auf junge Menschen bezieht, die nach Schulverweigerung oder Arbeitsunfähigkeit viele Jahre zu Hause bleiben. Es ist ein Syndrom, das in Japan jeder kennt.
Das Besondere an meinem Projekt
Ein japanisches Tabu wird künstlerisch aufgearbeitet. Eine fernöstliche Volkskrankheit, die sich im Verborgenen immer mehr auch in Europa ausbreitet, ist Gegenstand unseres Projekts.
Ich spiele, singe und tanze diesen Zustand. Meine einzigen Kommunikationspartner sind meine Musikinstrumente (Saxophon und Keyboard) mit denen ich in einen Dialog trete, der gesprochene Text wiederum wird ein schizophrener Monolog sein.
Dieser Monolog wird von zwei außergewöhnlichen KünstlerInnen geschrieben:
Thyl Hanscho und Sophie Reyer
Sophie Reyer hat sich in ihren Romanen bisher mit ganz ähnlichen Themen beschäftigt und auch Thyl Hanscho weiß sich wunderbar in die Thematik einzufühlen.
Hier ein erstes Textbeispiel dieses in dialogischer Form geschriebenen Monologs:
A - Hautsache,
ich Meine Haut, deine Haut
Ich starre, starre, erstarre.
Du bleibst, bleibst, bleibst in
Bewegung.
Ich, ich meine wir, wir
putzen uns die Haare und
kämmen das Gebiss.
Sehen wird man’s nicht.
B - Hautsache
die Ewigkeit flockt
ist keine Konstante
hörst du das Klackern
der Illusion Zeit?
Fernab der Haut
you´ve touched me
und ich bin ein Splitter aus Angst
drum waschen waschen
raschel raschel
muss mich reinigen
gegen das Vergehen von
Zeit ehrlich!
Dafür brauche ich Unterstützung
Für die Raumkosten (Proberaum und Spielortmiete), die Ausstattung, die Werbung und die Gagen.
Wir möchten in Wien und anderen deutschsprachigen Städten spielen.
Außerdem planen wir möglichst bald eine Tournee nach Japan. Dort soll HiKiKoMoRi auf Japanisch gespielt werden.