Unser aktuelles Projekt HIRAETH beschäftigt sich damit, wie die Erlebnisse & Erinnerungen unserer Eltern und Großeltern in uns allen weiterleben und unser Denken und Handeln unbewusst beeinflussen.

EUR 11’033

100% di EUR 11’000

100 %
Come funziona

Vale il principio del «Tutto o Niente»: la somma raccolta verrà corrisposta al progetto, solo se esso avrà raggiunto o superato l’obiettivo di finanziamento.

74 sostenitori

Concluso con successo il 12.7.2017

«HIRAETH» – I carry someone else's memory

Haben wir nicht nur die Gene unserer Vorfahren «geerbt», sondern auch deren Geschichte(n)?

In HIRAETH beschäftigen wir uns mit der Frage, wie die Erlebnisse und Erinnerungen unserer Eltern und Großeltern in uns weiterleben und unser Denken und Handeln unbewusst beeinflussen. Wir begeben uns auf eine Reise in die Vergangenheit, beleuchten unser psychohistorisches «Erbe» der letzten 100 Jahre und suchen nach Wegen, damit in der Gegenwart verantwortungsvoll und offen umzugehen.

Der europäische Mensch von heute vor dem Hintergrund der beiden Weltkriege und der darauf folgenden gesellschaftlichen Umbrüche: Kriegstraumata, Hunger, Verfolgung und Gefangenschaft, brutale Erziehungsmethoden und verdrängte Schuldgefühle der Vorfahren stehen einer steigenden Anzahl von psychischen Beschwerden der Kinder, Enkel und Urenkel gegenüber: Angstzustände, Panikattacken, Depressionen und soziale Probleme sind typisch für die Generationen der Nachkriegszeit. Sind sie die logische Folge der Ereignisse der letzten 100 Jahre? Oder ist es uns «Friedens – und Wohlstandskindern» einfach «zu gut» gegangen?

Müssten wir als Kinder und Enkel der «Kriegsgeneration» nicht durchwegs glücklich und dankbar sein, in eine sichere, «heile» Welt hineingeboren zu sein? Dürfen wir uns überhaupt hilflos und traurig fühlen? Wo es doch anderen auf diese Welt so viel schlechter geht als uns? Und warum erscheinen uns Krieg, Flucht und Verfolgung heute oft so unwirklich, wie gruselige Geschichten aus einer fernen Welt, obwohl unsere Großeltern noch unmittelbar davon betroffen waren? Und obwohl wir täglich mit Medienberichten über aktuelle Kriegsschauplätze konfrontiert werden und Kriegsflüchtlinge nach Europa strömen?

Eine Erstversion des Stückes haben wir Anfang Mai 2017 mit drei Vorstellungen im DAS OFF THEATER in Wien präsentiert.

Da uns während der Arbeit an HIRAETH die Komplexität und vor allem die Aktualität des Themas erst so richtig bewusst geworden ist, möchten wir das Stück nun weiterentwickeln, nochmals in Wien präsentieren, sowie Gastspiele an Theatern und Festivals in Österreich, Deutschland und der Schweiz organisieren.

FACTS:

Konzept, Regie, künstlerische Leitung: Nadja Puttner

Tanz/Performance/Choreografie: Nadja Puttner, Monika Schuberth

Kontrabass: Nenad Marinkovic

Kostüme/Bühne: Nadja Puttner & Monika Schubert

Überarbeitung/Wiederaufnahme geplant für Herbst/Winter 2017/18.

Das ist das Besondere an unserem Projekt:

Kann unsere Auseinandersetzung mit der Geschichte unserer unmittelbaren Vorfahren uns dabei helfen, die Ereignisse der heutigen Zeit besser zu verstehen und positiven Einfluss auf sie zu nehmen? Können wir unser Verständnis für heutiges Leid vergrößern, indem wir unseren Ängsten ins Auge sehen und uns den Schatten der Vergangenheit stellen? Können wir aus der Geschichte unserer Großeltern lernen und dadurch mehr Empathie für jene entwickeln, die sich heute in vergleichbaren Notsituationen befinden?

Wir glauben schon. Die positiven Reaktionen des Publikums nach der Premiere haben uns gezeigt, dass wir mit diesem Gefühl nicht alleine sind. Das Thema betrifft uns alle.

HIRAETH soll uns dabei helfen, diese Botschaft weiter in die Welt zu tragen, damit wir auf unsere Art, durch unser Medium - das Tanztheater – , etwas zu einem friedlichen Zusammenleben aller Menschen beitragen können.

Aus diesem Grund solltet ihr HIRAETH unterstützen :-)!

Dafür brauchen wir eure Unterstützung:

EUR 11’000 sichern den Aufwand für die Theatermiete und Technik für 5 weitere Vorstellungen in Wien, für eine professionelle PR-Betreuung und Tournee-Organisation sowie eine bescheidene Gage für unser engagiertes Team.

Der Betrag soll über wemakeit in Kooperation mit dem Bank Austria Kunstpreis finanziert werden.

Crowdfunding hat den Vorteil, dass viele Menschen das Projekt auch mit kleinen Summen unterstützen können und dafür eine kleine oder große Belohnung erhalten, wie zum Beispiel ein Stück von unserer Originalmusik, ein personalisiertes Video, einen Probenbesuch oder ein Tanzworkshop.