Humus sapiens
Erde ist Leben
Uns geht es hier nicht um Hummus, den arabischen Kichererbsen-Dip: Wir reden von HUMUS, dem Stoff, der die Kichererbsen erst wachsen lässt. Mit dieser Crowdfundig-Kampagne kannst Du Teil des «open soil research» Projekts werden.
Wir glauben, dass Vielfalt der Schlüssel zu Kreativität und Innovation ist. Das Ziel von HUMUS SAPIENS ist es, ein internationales Netzwerk von Boden- und Permakultur-Enthusiasten mit unterschiedlichen Hintergründen aufzubauen: Wissenschaftler, Künstler, Pädagogen, Ökologen und Landwirte arbeiten zusammen, um neue Strategien und Werkzeuge für das Studium der Bodenökologie zu entwickeln, alle Ergebnisse offen zu teilen und damit weitere Forschung zu ermöglichen.
Das Global Hackteria Network, Gasthaus: Fermentation and Bacteria und die Gesellschaft für mikroBIOMIK bündeln ihre Kräfte, um den aktuellen Umgang mit unserer Erde zu überdenken.
Einige der Fragen, die wir stellen möchten:
- Was ist überhaupt Humus?
- Was ist der Unterschied zwischen konventioneller und biologisch bewirtschafteter Erde?
- Wie können wir die Bodengesundheit mit günstiger open-source-Technologie messen?
- Wie beeinflusst die mikrobielle Vielfalt das Pflanzenwachstum?
- Können wir messen welche Folgen Chemikalien (z.B. Glyphosat) auf unseren Boden haben?
- Wie können wir unser Wissen effizient teilen?
Dafür brauchen wir Unterstützung:
#1_ Start der HUMUS SAPIENS Initative und Aufbau eines Netzwerks von Erd-Enthusiasten für langfristige, gemeinsame Forschung.
#2_ Realisierung des «Hackteria soil retreats», bei dem brillante Köpfe mit unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen zusammenkommen, um an DIY-Methoden zu arbeiten und Workshop-Konzepte zum Thema Bodenökologie zu entwickeln. Die Veranstaltung findet vom 04.-06.05. im Wald bei Schaffhausen statt. ~ http://randelab.ch ~ Besondere Gäste: Lucy Patterson & Urs Gaudenz (siehe: links unten). ~ Wenn Du Deine Begeisterung und Kompetenz einbringen und inspirierende Menschen treffen willst - hier kannst Du Dein ermäßigtes Ticket kaufen.
#3_ Durchführung eines mikroBIOMIK Workshop-Wochenendes zum Thema Boden und Nachhaltigkeit, bei dem die während des Retreats entwickelten Konzepte und Techniken von den Teilnehmern umgesetzt werden. Wir werden ein temporäres Labor mitten im Wald einrichten und die notwendigen Geräte sowie professionelle Unterstüzung zur Verfügung stellen. Die erste Veranstaltung findet vom 20.-22.07. in der Nähe von München statt ~ http://projekt-draussen.com ~ Wenn Du Dir die Hände schmutzig machen willst, mehr über Bodenökologie erfahren und Deinen Abend diskutierend am Lagerfeuer verbringen oder ein Konzert hören möchtest – hier kannst Du Dein ermäßigtes Ticket kaufen.
#4_ Realisierung zusätzlicher Veranstaltungen – Du kannst ‚open soil research’ an Deinen Standort bringen. Bitte kontaktiere uns vor der Buchung, insbesondere wenn Du eine bestimmte Vision oder einen bestimmten Zeitplan hast.
Für weitere Informationen zu den Retreats besuche bitte: https://mikrobiomik.org/de/projects/humussapiens oder sende uns eine Nachricht: humussapiens@mikrobiomik.org
DIY (do it yourself) oder DIWO (do it with others) - lass uns etwas großartiges machen!
Warum ist Erde so wichtig?
Weit mehr als nur der «Dreck» unter unseren Füßen ist Erde ein wahrhaft komplexes und dynamisches Ökosystem. Sie ist eine sich ständig verändernde Mischung aus Mineralien, lebenden Organismen, zerfallenden organischen Stoffen, Luft und Wasser. Sie ist die lebende Haut unseres Planeten, die neue Lebensformen entstehen lässt und die Nährstoffe enthält, die von längst gestorbenen Lebewesen zurückgelassen wurden.
Die Erde ist voller Leben und kann von einem Quadratzentimeter zum nächsten sehr unterschiedlich sein. Von Pflanzen, Regenwürmern, Insekten und Pilzen bis hin zu unsichtbaren Amöben, Nematoden, Algen und Bakterien - jede Kreatur hat ihre eigene, essentielle Rolle im Ökosystem Erde.
Es kann hunderte oder tausende von Jahren dauern, bis sich fruchtbarer Mutterboden auf natürliche Weise bildet - aber er kann innerhalb weniger Jahre zerstört werden. Der Einfluss des Menschen auf den Boden, insbesondere durch intensive landwirtschaftliche Praktiken (Entwaldung, Überweidung, Verwendung von Agrochemikalien) und Verstädterung, führt zu Verdichtung, Verlust der Bodenstruktur, und Nährstoffabbau: Zur Zerstörung dieser Ökosysteme, zur Verwandlung des Bodens in unfruchtbare Wüste.
In ihrem «Global Land Outlook» (2017) stellte die United Nations Convention to Combat Desertification fest, dass «allein in Europa durch schlechte Bodenbewirtschaftungspraktiken jährlich schätzungsweise 970 Millionen Tonnen Boden verloren gehen; weltweit wird der jährliche Verlust an Boden auf 24 Milliarden Tonnen geschätzt. «
Für weitere Informationen und den vollständigen Bericht, besuche bitte: https://global-land-outlook.squarespace.com/the-outlook/#the-bokk
Es ist Zeit, unseren Boden besser zu verstehen und zu bewahren.
Es ist Zeit, unsere Lebensgrundlagen zu retten.