Journal eines Alpsommers
Visual Essay eines Alpsommers
Eine Alp – Eine Hirtin – Ein Buch.
Lorena Paterlini ist in Graubünden aufgewachsen und seit jüngster Kindheit mit dem Leben in den Bergen vertraut. Seit fünf Jahren geht sie den Sommer über auf die Alp Conterser Duranna im Prättigau und kümmert sich drei Monate lang um die Tiere.
«In meinem Leben gab es keinen Sommer ohne Kühe und Käse. Ein Leben ohne Alp kann ich mir kaum mehr vorstellen. Auf dem Berg habe ich vieles über das Leben gelernt, das ich unten im Tal nicht lernen konnte. Über die Natur, über Leben und Tod, über Vergänglichkeit, über körperliche Arbeit, über das Alleinsein, über das Wetter, über die Tiere und über mich selbst. Das Hin und Her zwischen dem abgeschiedenen, naturverbundenen Leben auf der Alp und dem turbulenten, pluralisierten Leben in der Stadt hat mir beigebracht, die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.» Lorena Paterlini
Das Älplerleben ist geprägt von harter, täglicher Arbeit, wichtigen Entscheidungen, die über das Wohl der bis zu 150 Tiere entscheiden und von der generellen Bereitschaft, Verantwortung zu tragen. Meistert man diese Herausforderungen einen ganzen Sommer lang, ist das sehr befriedigend und hat Suchtpotenzial.
«Zurück im Tal, werden mir bezüglich Alp, oft viele Fragen entgegengetragen. Viele meiner Mitmenschen wundern sich, was ich dort oben mache, wie es aussieht, was für Arbeiten man nachgeht und was für ein Erlebnis das ist. In meinem illustrierten Tagebuch ist es mir ein Anliegen, dieses Interesse zu nähren, und von meinen Erfahrungen auf der Alp zu berichten.» Lorena Paterlini
Der Blick von Innen
«Es gibt bereits einiges zum Thema Alp: Fotostrecken, Literatur, Dokumentarfilme. Viele Projekte zeigen jeweils den Blick einer aussenstehenden Person auf die Alp. Mein Projekt grenzt sich dadurch ab, dass ich nicht nur dokumentiere, sondern auch mittendrin stecke. Ich komme nicht von Aussen, habe keinen objektiven Blick auf die Dinge. Die Arbeit lebt von der subjektiven Sicht und meinem Wissen. Dies zeichnet sie als etwas Neues aus und grenzt sie von anderen dokumentarischen Arbeiten zur Alp ab.» Lorena Paterlini
Mittels Texten und Illustrationen wird ein tieferer Einblick in den Beruf und speziell in den Alpalltag ermöglicht. Humorvoll, direkt und persönlich erzählt das Buch von den Erlebnissen auf einer Mutterkuhalp in den Bündner Bergen. Illustrationen und Text geben Einblick in die Arbeit und das Leben einer jungen Älplerin.
«Meine Bildwelt kennzeichnet sich durch viel Weissraum und Leerstellen. Die Arbeit mit Leerräumen erachte ich als interessant, da sie beim Betrachter mehr Freiraum für Interpretation lässt. Die Fotografie hat Einfluss auf meine Bilder. Sie sind im Grunde genommen recht traditionell. Es besteht zwar ein Spiel mit Weissraum, jedoch werden keine Grössenverhältnisse gesprengt oder ins Fantastische transferiert. Die Bildwelt ist eher dokumentarisch und nicht so persönlich wie der Text, weniger Gefühls- oder Gedankenbehangen.» Lorena Paterlini
Das Zielpublikum: Erwachsene, Älpler und Alpinteressierte, Bücherwürmer, Illustrationsfanatiker, Geschichtenliebhaber, Leseratten; Unterhaltungssuchende, Humorvolle und alle, die es gerne Handfest haben und die gerne in andere Welten eintauchen…
Dafür brauchen wir Unterstützung
«Wieso eigentlich ein Buch? Mit meinen Texten, den bereits angefertigten Bildern und dem Visual Essay im Hinterkopf war die einzig plausible Lösung ein Buch. Hinzu kommt, dass ich das Buch ein sehr schönes Medium finde. Es ist etwas Handfestes. Man kann es anfassen und fühlen. Für mich sollte ein Buch über die Arbeit mit Händen zwangsläufig auch in den Händen gehalten werden können.» Lorena Paterlini
Für die Fertigstellung des Buches brauchen wir noch einen Zustupf an die Druckkosten. CHF 7078 – nach der Postleitzahl meines Wohn- und Heimatorts Lenzerheide – bringen uns zum Ziel.