Unterstützen Sie uns bei der Entwicklung einer neuen Wertschöpfungskette für lokale und nachhaltige pflanzliche Proteine: von der Produktion bis zur Verarbeitung von Schweizer Lupinen.

CHF 29’392

163% von CHF 18’000

163 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

184 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 6.6.2022

Lupine - eine kleine Proteinbombe

Unser Ernährungssystem ist für etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen in der Schweiz verantwortlich. Die Fleischproduktion trägt den größten Teil dazu bei. Zahlreiche Studien empfehlen eine überwiegend pflanzliche Ernährung, um die ernährungsbedingten Emissionen zu reduzieren.

In diesem Zusammenhang werden immer mehr industrielle Alternativen zu Fleisch in den Geschäften angeboten: seit 2016 durchschnittlich 20 % mehr Verkäufe pro Jahr. Die meisten dieser Produkte werden aus Soja hergestellt. Trotz der steigenden Nachfrage hat sich der Anbau von pflanzlichen Proteinen in der Schweiz kaum entwickelt. So wird Soja weiterhin hauptsächlich aus Europa und dem amerikanischen Kontinent importiert.

Wir sind Coralie und Ludivine, Lebensmittelingenieurinnen, die epikureisch veranlagt sind und sich für die Zukunft unserer Ernährung interessieren. Mit Lupi’Food haben wir uns einer Herausforderung gestellt: Wir wollen eine lokale Eiweißkette aufbauen, um eine gesunde, schmackhafte und nachhaltige vegetarische Option von Schweizer Lupinen anzubieten. Eine lokale Produktion von pflanzlichen Proteinen würde die mit dem Transport verbundenen Emissionen und die Umweltauswirkungen in den Hauptanbauländern von Soja, wie z. B. die Abholzung von Wäldern, verringern.

Lupine, was ist das? Wir kennen «Arsène Lupin», aber die Pflanze nicht so gut? Die Lupine ist eine Leguminose, die vor allem in Südeuropa als Aperitif bekannt ist. Die Lupine ist nicht nur schön anzusehen, sondern eignet sich auch hervorragend für den Anbau in der Schweiz. Sie hat eine positive Wirkung auf den Boden, wodurch weniger Dünger verwendet werden muss. Lupinensamen gehören neben Soja zu den proteinreichsten Hülsenfrüchten (35-40 %) und übertreffen Rindfleisch (20-25 %). Ein echtes Juwel!

  • Lupinensamen
    Lupinensamen
  • es sprießt!
    es sprießt!
  • Wildlupinen
    Wildlupinen

Für eine lokale, gesunde, nachhaltige und abwechslungsreiche Ernährung

Mit Lupi’Food arbeiten wir an zwei Themen:

  • Aufbau einer Lupinenanbaukette in der Schweiz. Seit Ende der 1990er Jahre wurde die Lupine wegen einer Pilzkrankheit vernachlässigt, doch inzwischen gibt es neue Sorten, die vielversprechend sind. Wie auch andere Hülsenfrüchte ist der Anbau von Lupinen für unsere Böden sehr interessant. Durch die Bindung von Stickstoff ermöglicht der Anbau von Lupinen eine Anreicherung der Böden ohne den Einsatz von Düngemitteln. Was ist unsere Mission? Zur Ernährungssouveränität beitragen, Importe reduzieren und den lokalen und nachhaltigen Anbau diversifizieren. Dazu wollen wir ein Netzwerk aufbauen und mit Schweizer Produzentinnen und Produzenten zusammenarbeiten, die sich für den Anbau dieser Hülsenfrucht engagieren möchten.

  • Aufwertung der Lupine bei der Herstellung eines lokalen, gesunden und schmackhaften Tofus und anschließend anderer Produkte auf Lupinenbasis. In einem ersten Schritt wollen wir mit einer anderen pflanzlichen Proteinquelle für Abwechslung sorgen. So bieten wir eine einfache, wenig verarbeitete vegetarische Option an, deren Zutaten lokal und natürlich sind. Das Produkt wird in der Region Lausanne von unseren kleinen Händen handwerklich hergestellt. Ohne Zusatzstoffe haben wir uns dafür entschieden, einen Fermentationsschritt in den Herstellungsprozess einzufügen, um einzigartige Aromen zu entwickeln und die Verdaulichkeit der Nährstoffe zu verbessern. In einem zweiten Schritt werden wir die Produktpalette auf der Grundlage von Lupinen erweitern, die bei unseren landwirtschaftlichen Partnern angebaut werden. Wir haben einige Rezeptansätze im Kopf (Kekse, proteinreiche Müsliriegel), aber Sie können sich natürlich an der Entwicklung beteiligen und uns einige Ideen vorschlagen ;)

  • Anbautest März 2022
    Anbautest März 2022
  • Anbautest April 2022
    Anbautest April 2022
  • Salade de tofu snacké
    Salade de tofu snacké

Dafür brauchen wir Unterstützung

Bis heute haben wir einige Tofu-Rezepte aus Schweizer Lupinen getestet und zwei Partnerschaften für Anbauversuche in den Kantonen Waadt und Freiburg gestartet.

Wir brauchen Ihre Hilfe, um weitere Anbauversuche mit Lupinen in der Schweiz zu unterstützen und die Rezeptur des Produkts zu optimieren, um im Herbst 2022 auf den Markt zu bringen:

  • Mit 18’000CHF können wir die laufenden Anbauversuche mit Lupinen verstärken und verstetigen, an der Optimierung der Rezeptur arbeiten und diese in einem Technologielabor fertigstellen.

  • Mit 30’000CHF können wir die Anbauversuche mit weiteren Landwirten im Jahr 2023 ausweiten, eine spezielle Verpackung für den Verkauf im Einzelhandel entwickeln und die Markteinführung des Produkts bestmöglich vorbereiten.

  • Mit 50.000 CHF können wir die Produktion des Produkts in einem spezialisierten Labor sicherstellen, Fermentationsmaterial kaufen und mit der Entwicklung einer Produktreihe auf Lupinenbasis (z.B. Kekse, Proteinriegel) beginnen. Mit dem Restbetrag kann Lupi’Food von einem Verein in eine Gesellschaft umgewandelt werden, um die Vermarktung unserer Produkte bestmöglich zu unterstützen.