Bio boomt. Doch Bio erfordert viel Wissen, das viele LandwirtInnen weltweit nicht haben. So auch in Uganda, wo sich eine Gruppe von Farmern auf Wissen und die Vorteile der Bio-Landwirtschaft freut.

EUR 7’245

103% von EUR 7’000

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So funktioniert’sä

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

47 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 5.10.2020

Weiterbildungsmöglichkeiten für Landwirtinnen und Landwirte in Uganda sind rar.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Landwirtin oder Landwirt und Sie würden gerne biologisch wirtschaften. Leider fehlt Ihnen jedoch noch das Wissen darüber, wie Sie damit starten und es dann erfolgreich umsetzen können. Zudem haben Sie kein Smartphone zur Verfügung um sich erklärende Videos im Internet anzuschauen. Ihre Regierung bietet auch keine Hilfe an um engagierte Farmer wie Sie in ihrem Wunsch nach biologischer Landwirtschaft zu fördern. Das ist die Realität vieler Farmer in Uganda. Sie sind zwar daran interessiert, die Vorteile der Bio-Landwirtschaft zu erlernen und zu erlangen, stehen jedoch schon vor großen Schwierigkeiten auf dem ersten Schritt dahin.

  • Die erfolgreiche Schädlingsbekämpfung im Bio-Anbau erfordert viel Wissen.
    Die erfolgreiche Schädlingsbekämpfung im Bio-Anbau erfordert viel Wissen.
  • Brasio, Martin und Lauben zusammen mit Landwirt Joseph.
    Brasio, Martin und Lauben zusammen mit Landwirt Joseph.
  • Den Schulungsbedarf der Farmer zu kennen ist ein erster wichtiger Schritt.
    Den Schulungsbedarf der Farmer zu kennen ist ein erster wichtiger Schritt.

Mit vereinten Kräften in die Zukunft.

Martin, Brasio und Lauben haben die positiven Veränderungen gesehen, die die ökologische Landwirtschaft für ugandische Farmer bringen kann. Die drei sind Agronomie-Absolventen mit Erfahrung im ökologischen Pflanzenbau und haben sich verpflichtet, Farmern in Uganda bei der Umstellung zum zertifizierten ökologischen Landbau zu unterstützen.

Die drei haben sich mit einer Farmergruppe um den Landwirt Joseph Lutabi in Mukono Distrikt zusammengetan, die sich momentan auf die Bio-Zertifizierung vorbereiten. Diese Farmer produzieren Kakao, Kaffee und Früchte wie Mango und Ananas für den Exportmarkt, zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten und Grundnahrungsmitteln für den eigenen Bedarf. Nach der Zertifizierung werden diese Farmer einen höheren Preis für ihre Exportprodukte erzielen. Sowohl ihr Lebensstandard als auch auch die Gesundheit der Umwelt und Familien wird sich durch einen reduzierten Pestizideinsatz somit verbessern.

Allerdings steht die Farmergruppe bei der Umstellung vor vielen Herausforderungen, denn der erfolgreiche Ökolandbau ist ein Produktionssystem, das viel Wissen erfordert. Wissen, das ihnen weitgehend noch fehlt.

Bislang haben Brasio, Martin und Lauben 40 Farmer aus der Gruppe befragt, um herauszufinden, welchen Schulungsbedarf sie genau haben und wie eine Schulung organisiert werden muss, damit sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können. Sie fanden heraus, dass die Farmer vor allem bei der Schädlings- und Krankheitsbekämpfung mit biologischen Ansätzen sowie bei der Steigerung der Bodenfruchtbarkeit Unterstützung benötigen.

  • Gemeinsam Probleme identifizieren um dann Lösungen zu finden.
    Gemeinsam Probleme identifizieren um dann Lösungen zu finden.
  • Gemeinsam Probleme identifizieren um dann Lösungen zu finden.
    Gemeinsam Probleme identifizieren um dann Lösungen zu finden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit diesen Mitteln wird die Farmergruppe um Joseph Lutabi drei Monate lang von Brasio, Martin und Lauben unterstützt. Neben regelmässigen Gruppentrainings und individueller Beratung auf den Betrieben wird eine Demonstrationsfläche eingerichtet, auf der die Farmer gemeinsam neue Praktiken erproben können.

Ihre Unterstützung wird der Farmergruppe um Joseph Lutabi in Uganda ohne Verluste durch administrative Zwischenschritte direkt zugute kommen indem das Wissen vermittelt wird, das sie für die Bio-Zertifizierung benötigen. Langfristig planen wir Kooperationen mit Exportfirmen, um die Beratung der Farmer fortzuführen. Ihre Unterstützung kommt letztlich auch Ihnen selbst zugute, wenn Sie Bio-Kaffee oder -Kakao im Supermarkt kaufen, denn Sie wissen, dass die Landwirtinnen und Landwirte dahinter gut und mit dem nötigen Wissen gehandelt haben.