Die erste Schule der Emergency Architecture & Human Rights - EAHR und seine lokalen Partner im Dorf Za'atari, Jordanien!
Dieses kurze Video zeigt den Bau der ersten Schule im Dorf Za’atari, Jordanien. Beim Projekt handelt es sich um ein neues Klassenzimmer, welches dem bestehenden Schulcampus hinzugefügt wurde. Der neue Raum bietet Platz für die Ausbildung von Flüchtlingen und Einheimischen. Tagsüber gibt es Kurse für Kinder und abends Bildungsprogramme für Erwachsene.
Wieso? Wie?
Bildung ist die Zukunft!
Seit 2011 ist die Bevölkerung der Stadt Azraq durch die Ankunft der syrischen Flüchtlinge von 12.000 auf über 20.000 gestiegen. Von diesen über 8.000 Flüchtlingen sind etwa 50% Kinder im Alter von 0-17 Jahren. Es wird geschätzt, dass drei von fünf Kinder keine Schule besuchen können, da die bestehenden acht Schulen in der Stadt bereits voll besetzt sind. Zusätzlich gibt es auch einige irakische und jemenitische Flüchtlingsfamilien in der Region.
Vor fast drei Jahren startete Helping Refugees Jordan - HRJ ihr erstes informelles Bildungszentrum in Azraq. Ihre tägliche Arbeit wurde durch die Unterstützung des Syria Fund - TSF, und der lokalen zivilgesellschaftlichen Organisation South Azraq Women’s Association - SAWA stabilisiert und ausgebaut. Gemeinsam sind sie nun bereit, mit Unterstützung von EAHR, AfR und AfR CH den nächsten Schritt zu wagen. Ein Campus B soll errichtet und zu eröffnet werden, der den Bedürfnissen von mehr als 200 nicht eingeschulten syrischen Flüchtlingskindern gerecht wird.
Wir planen langfristig!
Das Projekt ist auf die Erfüllung mehrerer UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ausgerichtet: Nr. 4 - Qualität der Bildung, Nr. 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum und Nr. 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion.
Was? Kosten?
Der neue Schulcampus im Dorf Azraq, Jordanien!
EAHR, AfR und AfR CH werden die jordanische NGO South Azraq Women’s Association - SAWA dabei unterstützen, syrischen Flüchtlingskindern und -jugendlichen in Azraq Village, Jordanien, Zugang zu sicheren und integrativen Bildungseinrichtungen zu verschaffen. Mit nachhaltigen und kostengünstigen Bautechniken entstehen in partizipativer Arbeit : 5 Klassenzimmer, 1 IT-Zentrum, 1 Lese-/Bibliothekszentrum, 2 Mehrzweckräume, eine Küche, zwei Toiletteneinheiten, Strom aus eigener Photovoltaik-Anlage und Sportanlage. Weiter werden wir 10 Lehrer in angewandten Naturwissenschaften ausbilden und 25 Gemeindemitglieder in nachhaltiger Bauweise und Bauleitung, um sie im Bauprozess zu beschäftigen.
Das Projekt wird 200 Kindern (9 bis 18 Jahre) ohne Schulzugang ermöglichen, einen Unterricht zu besuchen, welcher sie zum Abschluss eines Tawjeehe (formeller High-School-Abschluss) führen wird. Insgesamt erwarten wir: (i) eine deutliche Steigerung der Einschulungs- und Anwesenheitsrate syrischer Flüchtlinge und unprivilegierter Jordanier in Azraq; (ii) Verbesserung der Lehrpläne und der außerschulischen Berufsausbildung; und (iii) eine Stärkung des Zusammenhalts und der Eigenständigkeit der Gemeinschaft; zum Nutzen der von der Krise betroffenen Gemeinschaft in Azraq.
Kosten?
Der neue Schulcampus in Azraq wird rund 130.000 EUR (ca. 151.000 CHF) kosten. Diese Kostenschätzung beinhaltet die Kosten für sämtliche Baumaterialien, die Arbeitskosten der lokalen Arbeiter (meist Flüchtlinge) sowie die Kosten für die Ausbildung der Einheimischen und Flüchtlinge im Bereich Bautechnik (ca. 25 Personen) und Schulwesen (ca. 10 Personen) Die Verwaltungskosten der EAHR werden durch die Gebühren der 24 internationalen Freiwilligen (1+1=11 Workshop-Programm) gedeckt. Der Gesamtbetrag der Kosten wird von mehreren Spendern getragen. Die Lufthansa sponsert das IT-Zentrum des Campus. Die 15.000 CHF sichern die Kosten für die 1 Klassenzimmer. In weiteren Kampagnen wird Geld gesammelt, um alle anderen Gebäude zu bauen und die Trainingsprogramme zu verwirklichen.