Das Substitut, Raum für Kunst aus der Schweiz in Berlin, wird im Frühjahr 2013 sechs Jahre existieren. In Zusammenarbeit mit onlab gibt es im März eine Publikation heraus.

CHF 6’130

102% von CHF 6’000

102 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

52 Unterstützer*innen

Erfolgreich abgeschlossen am 21.1.2013

Das Buch wird keine Retrospektive, sondern führt die Idee des Substituts weiter. Der Fokus liegt auf von Künstler/innen gestalteten Beiträgen. Die Publikation ist auch eine Momentaufnahme eines unabhängigen Kunstraumes in Berlin. Das Buch wird ein Statement zur aktuellen Situation unabhängiger Kunsträume und zur Stadt Berlin.

Kontext: Projekträume und Berlin

Weltweit gibt es unzählige «unabhängige Kunsträume», «Projekträume», «Off-Spaces» etc. Allen gemeinsam ist, dass sie nicht profitorientiert sind und die Macher/innen meistens unentgeltliche Arbeit leisten. Alle Initiativen sind abhängig vom Durchhaltewillen und der Passion der Macher/innen, da sie allesamt mit äusserst bescheidenen und nie gesicherten Mitteln operieren. Entsprechend flüchtig ist der Charakter vieler dieser Kunsträume. Das Know-How wird meistens nur im kleinen Kreis weitergegeben.

In Berlin gibt es rund 500 Projekträume, Galerien und Institutionen. Zahlreiche bekannte und unbekannte Künstler/innen zogen in die Stadt, wo sie günstige Produktionsbedingungen und vor allem viel Raum fanden. Doch der Boom scheint seine Grenzen erreicht zu haben. Denn Geld und Jobs um das Leben zu finanzieren gibt es in der Stadt nach wie vor kaum. Ebenfalls ist der Kunstmarkt trotz vieler namhafter Galerien nicht gewachsen. Hinzu kommt, dass selbst die grossen Institutionen mit sehr schmalen Budgets arbeiten müssen. Arm und sexy hiess es mal, doch sexy alleine reicht eben nicht aus…

Inhalt

Künstlerische Beiträge von:

  • Marc Bauer, Patricia Bucher, Les Frères Chapuisat, Eric Emery, Ruth Erdt, El Frauenfelder, Nicolas Galeazzi, Goran Galic / Gian-Reto Gredig, Emanuel Geisser, Melanie Gugelmann, Haus am Gern, Christina Hemauer/Roman Keller, Susanne Hofer, Georg Keller, knowbotiq, Aurelio Kopainig, Isabelle Krieg, Mediengruppe Bitnik, Cat Tuong Nguyen, Delphine Reist / Laurent Faulon, RELAX (chiarenza & hauser & co), Martin G. Schmid, Loredana Sperini, Vreni Spieser, Nina Stähli, Ana Strika, Christoph Wachter/Mathias Jud, Christian Waldvogel, Bo Wiget (Beide Messies), Andrea Winkler.

Ausstellungsansichten:

Texte (in D und E):

  • Grusswort von Heinz Stahlhut
  • Vorwort von Urs Küenzi
  • Sally De Kunst zur Frage nach neuen Formen des Kuratierens/der Kunstvermittlung
  • Eine Autorin im Gespräch mit Akteur/innen der Berliner Kunstszene
  • Christian Saehrendt: «Traumberuf Künstler»
  • Heinrich Gartentor zum Kunstsystem und zur Förderpolitik Schweiz im speziellen bezüglich unabhängigen Kunsträumen und Fragen nach Stadt/Land
  • Emilia Rosa Sulek schreibt, was ihr so alles passiert, wenn sie für das Substitut arbeitet.
  • Urs Küenzi: Text über das Substitut
  • Haus am Gern – Had I But Known
    Haus am Gern – Had I But Known
  • Ana Strika
    Ana Strika
  • Delphine Reist / Laurent Faulon
    Delphine Reist / Laurent Faulon
  • Les Frères Chapuisat – Sans Transition
    Les Frères Chapuisat – Sans Transition
  • Marc Bauer – Stomme Doos
    Marc Bauer – Stomme Doos
  • Mediengruppe Bitnik – UBS lügt
    Mediengruppe Bitnik – UBS lügt
  • Cat Tuong Nguyen – Altarraum für Caffarelli
    Cat Tuong Nguyen – Altarraum für Caffarelli
  • Isabelle Krieg – Erdmöbel
    Isabelle Krieg – Erdmöbel

Kuratorisches Konzept

Ähnlich wie viele Ausstellungsprojekte des Substituts ist das Konzept zur Publikation mit einer grösstmöglichen Offenheit angegangen worden. Es wurde (und wird noch) gleichberechtigt mit den Grafikern erarbeitet. Inhaltliche Ausgangsfrage war, in welcher Form sich die Idee des unabhängigen Kuratierens (resp. des unabhängigen Kunstraumes) am besten in ein Buch überführen lässt.

Editorisches Konzept

Ein Buch im digitalen Zeitalter ist wie eine Vinyl-Schallplatte. Der nostalgische Aspekt erhöht seinen (sentimentalen) Wert. Heute sind wir alle Sender, nicht nur Empfänger. Die digitale Kultur ermächtigt auch im Falle des Buchdrucks den Einzelnen. Das Internet und die entsprechenden Drucktechniken vergünstigten das Druckverfahren. Während Harry Potter weltweit zeitgleich in Höchstauflage erscheint, werden die Memoiren von Hans Muster nur von seinen Angehörigen bestellt. Letztere «printed on demand».

Print on demand – Das Buch als Performance

Das Buch wird «on demand» gedruckt und erscheint nicht in einer vorbestimmten Auflage. Es wird im April 2013 im Substitut produziert. Du kannst das Buch bestellen oder als Besucher/in direkt im Substitut kaufen. So kannst du zuschauen, wie das Buch hergestellt wird. Indem wir den ganzen Prozess der Buchproduktion im Rahmen einer Ausstellung zugänglich machen, legen wir den Fokus auf die performativen Aspekte der Buchgestaltung und des Drucks.

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Mit den CHF 6000 bezahlen wir die Autoren, das Lektorat und die Übersetzung der Texte.

Ab CHF 50 erhältst du eine Stofftasche

Bereits ab 75 CHF erhältst du ein Buch!

Ab CHF 200 erhältst du dazu einen signierten A3-Druck von beteiligten Künstler/innen.

Ab CHF 350 erhältst du dazu eine Edition von Melanie Gugelmann nach Wahl und für CHF 500 erhältst du sogar beide.

  • Gelbe Wolke – Edition von Melanie Gugelmann
    Gelbe Wolke – Edition von Melanie Gugelmann
  • Nachtvögel – Edition von Melanie Gugelmann
    Nachtvögel – Edition von Melanie Gugelmann