Terror: Theaterstück von Ferdinand von Schirach
Die von paradise is here produzierte Weltpremiere in italienischer Sprache soll auf Tournee gehen. Helfen Sie uns dabei!

CHF 29’419

101% of CHF 29’000

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This is how it worksä

The «all or nothing» principle applies: The project only receives the funds if the funding target is reached or exceeded.

24 backers

Successfully concluded on 8/11/2018

paradise is here: ein junges Kulturzentrum

Paradise is here ist ein junges, mobiles Kulturzentrum, das 2016 von Kami Manns ins Leben gerufen wurde. Heute sind wir ein Team von mehreren FreelancerInnen und festen MitarbeiterInnen. Wir arbeiten kontinuierlich daran, den interkulturellen Dialog und den künstlerischen Austausch zu fördern sowie neue Verbindungen zwischen Publikum und KünstlerInnen zu schaffen. Von unserem Tessiner Hauptsitz aus arbeiten wir mit Institutionen in der ganzen Schweiz und im Ausland zusammen. Terror ist unsere erste große Theaterproduktion. Mit der Weltpremiere in italienischer Sprache konnten wir in Mailand und im Tessin bereits große Erfolge feiern.

Terror: die italienische Weltpremiere

Unsere Produktion «made in Ticino» hat Einladungen nach Bellinzona ans Bundesstrafgericht, nach Lugano ans LAC, nach Torino ans Teatro Pedemento Europa sowie nach Padua ans Teatro Stabile del Veneto und an andere Orte erhalten. Deshalb werden wir das Stück - und unsere SchauspielerInnen und Techniker - auf große Tournee schicken!

Wichtiges in Kürze:

  • Du wirst richten! Held oder Mörder?
  • Ein Thema von hochaktueller Brisanz, das Deine Moral in Frage stellt
  • Etwas, das Dich nachdenken und -fragen lässt
  • «Runder Tisch»: Offene Diskussionsveranstaltungen für alle Interessierten mit KünstlerInnen und JuristInnen
  • Komm unserem Rechtssystem näher!
  • Erste italienische Version des deutschsprachigen Originals
  • Wir haben die Exklusivrechte

Das Team:

Präsident: Giampaolo Gotti Anklage: Antonella Attili Verteidigung: Paolo Musio Angeklagter (Pilot): Andrea Dolente Zeuge (Offizier): Pietro Faiella Zeugin: Margherita Coldesina Regie: Kami Manns Bühnenbild: Alfons Flores Licht: Susanne Auffermann Video und Multimedia: Nicolas Joray Regieassistenz: Donia Sbika Marketing/Kommunikation: Cristina Nichimis/Giulia Favilla Technische Leitung: Marino Ferrari

Eine Produktion von: paradise is here – itinerant arts center (Schweiz)

Mitproduziert von: FOG Triennale Milano Performing Arts (Italien), Fondazione TPE Teatro Piemonte Europa (Italien), Teatro Stabile del Veneto - Teatro Nazionale (Italien)

Unterstützt von: Kanton Tessin Swisslos, Ernst Göhner Foundation, Migros Kulturprozent, Pro Helvetia, Vitra, Teatro Sociale

Wo und Wann:

Tribunale Penale Federale Bellinzona: Samstag, 20.Oktober 2018, 16.00 Uhr Samstag, 20. Oktober 2018, 20.45 Uhr Sonntag, 21. Oktober 2018, 17.00 Uhr Teatro Sociale di Bellinzona: Runder Tisch «Neue Wert (-vorstellungen) in Zeiten des Terrors?»

Sonntag, 21. Oktober 2018, 20.00 Uhr

Weitere Spieldaten: 15.-18. November 2018 | Teatro Piemonte Europa (Turin) 04.-05. Dezember 2018 |LAC Lugano Arte e Cultura (Lugano) Frühling 2019 | Teatro Stabile del Veneto - Teatro Nazionale (Padua)

Terror: das Theaterstück von Ferdinand von Schirach

Was passiert, wenn ein Passagierflugzeug von Terroristen entführt und über ein vollbesetztes Fußballstadion dirigiert wird? Was passiert, wenn der Terror unser tägliches Leben erobert? Was kann unsere Gesellschaft in einer solchen Ausnahmesituation rechtlich und moralisch tun? Haben wir das Recht, wenige Menschen zu töten, um möglichst viele Menschen zu retten? Diese Fragen stellt Ferdinand von Schirach in seinem Text: An Bord der LH 2047 von Berlin Tegel nach München befinden sich 164 Passagiere. Das Flugzeug, das von einem Terroristen gekidnappt wurde, steuert die Münchner Allianz Arena an, in der sich 70.000 Fußballfans befinden. Major Lars Koch, Pilot eines militärischen Kampfflugzeuges, ist aufgerufen zu handeln. Wie lauten seine Befehle? Die Zeit vergeht und Lars Koch trifft eine Entscheidung: er zerstört das Flugzeug. Nun steht er vor Gericht. Hat er die Befehle seiner Vorgesetzten befolgt? Wer trägt die Verantwortung? Ein Massaker ist immer noch ein Massaker. Es ist das Publikum, das über das Schicksal des Majors entscheidet, in einem glücklicherweise fiktiven Fall. Held oder Mörder? Schuldspruch oder Freispruch? Wir sehen die Verantwortung dieser Inszenierung darin, sich den Schwierigkeiten des Moments, in dem wir leben, zu stellen: das Abstimmen am Ende des Prozesses schafft eine besondere Intensität, das Publikum bindet sich an die Protagonisten und die Debatte. Zwischen 2015 und 2017 wurde das Werk in mehr als 50 Theatern in 9 verschiedenen Ländern aufgeführt. Du kannst die Ergebnisse (Urteile) der verschiedenen Aufführungen (Prozesse) online verfolgen.

Ziele des Projektes

Mit diesem Projekt hat sich paradise is here präzise Ziele gesetzt:

  • den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Kontext aufzugreifen;
  • Dialoge zum Thema Terrorismus anzuregen, das aus moralischer, ethischer und rechtlicher Sicht komplex ist
  • die ZuschauerInnen aktiv in den künstlerischen Prozess einzubeziehen
  • Diskussionseranstaltungen rund um die Performance, wie z.B. einen «Runden Tisch», ins Leben zu rufen, zu denen RichterInnen, PhilosophInnen, PolitikerInnen und alle Interessierten eingeladen sind

Wir brauchen Deine Unterstützung:

Unsere Produktion ist fertiggestellt und hat bereits guten Anklang gefunden. Wir möchten mit unserer Arbeit ein größtmögliches Publikum erreichen und wollen unsere Produktion daher auf Tournee schicken. Die Gasttheater können i.d.R. nicht alle Kosten (Reise, Unterkunft, Transport des Bühnenbildes und der Technik) übernehmen. Unser Bühnenbild muss für die Tour vorbereitet und flexibler gestaltet werden, damit wir im Touralltag eine kurze Auf- und Abbauzeit garantieren können. Theaterprojekte erhalten oft finanzielle Unterstützung für die Herstellungskosten der Produktion, nicht aber für die Tournee.

Daher brauchen wir Deine Hilfe!

Das Geld vom Crowdfunding wird investiert in:

  • Zusatzbeitrag für Anreise und Unterbringung der gesamten Besetzung
  • Transport des Bühnenbildes (Gondeln in Venedig)
  • Leinwand (10x5m) für die Videoprojektion
  • Anleihe von technischem Zubehör (Beamer, QLab-Programm, Zusatzbeleuchtung)
  • Bühnenunterbau (trag- und transportbare Konstruktion für eine 6x6m Bühne, mobil, für schnelle Montage und Demontage)
  • Rechte für den Text