das ist tō, das sind wir, das haben wir vor
Wir sind ein internationales, integratives und ko-kreatives Ensemble. Dieses setzt sich aus Musikerinnen und Künstlerinnen zusammen: Chasper-Curò Mani (Bariton), Elizabeth Waterhouse (Tanz), Emily Yabe (Geige), Jens Fuhr (Klavier), Boris Bell (Percussion), Saskia Bladt (Komposition) und Sophie von Arnim (bildende Kunst).
In dieser Kampagne wollen wir den ersten Schritt machen und perfekte Aufnahmen machen, die zunächst in klassischer Form als CD erscheinen werden. Mit kunstvoll gestalteten Booklets der Künstlerin Sophie von Arnim werden die Ausgaben ein Kleinod für Ohren und Augen. Gleichwohl wollen wir das selbe Material für die weiteren Schritte unserer Arbeit in Richtung interaktiver Streams und unserer tō-App nutzen.
Die sich nun jährende und schwankende Ausnahmesituation stellt uns immer wieder neu vor ungekannte Herausforderungen. Wir haben dies zum Anlass genommen, an digitalen Formaten zu arbeiten, um unsere Arbeit fortzuführen und mit einem Publikum zu teilen. Hierbei wollen wir den Charakter der Unmittelbarkeit aufrechterhalten. Es geht darum, eine Sinnlichkeit und Kreativität im Umgang mit den digitalen Medien zu finden und als Bereicherung zu begreifen. Ziel ist es, Formate zu entwickeln, die nicht der Dokumentation oder einer gestreamten Aufführung entsprechen, die eigentlich schöner live wäre, sondern Formate zu generieren, deren Sinnlichkeit vor der Notwendigkeit steht. Auf diese Weise sollen zukunftsweisende Kunstwerke zwischen Digitalität und Analogität entstehen.
Das sind unsere drei Projekte
Yomito
Lieder aus der Heimat
Yomitō ist wie eine Bottle-Party - was wir gerade schmerzlich vermissen müssen - mit Instrumenten und japanischen Volksweisen. Ein unprätentiöses Verflechten von sinnlichem Handwerk und Tradition - ein Lagerfeuer, an dem alte Geschichten neu erwachen. Die Musiker von tō greifen diese Weisen auf und verknüpfen sie im Spiel zu einem Klangrausch.
Es wird in einem sinnlich-groovenden Quartett aufgespielt:
- Emily Yabe – Geige / Bratsche / E-Geige
- Chasper-Curò Mani – E-Gitarre / E-Bass / Bariton
- Jens Fuhr – Piano
- Boris Bell – Percussion und Marimba
Wir alle bringen Stücke aus unserer geographischen wie musikalischen Heimat mit. Saskia bringt das älteste Lamento der europäischen Musikgeschichte: Lamento di Tristano. Von ihm spannt sich mit Jens der Bogen über die schubertsche Einsamkeit (Winterreise) hinaus in Chaspers berührende Klangewelt Graubündens, verschränkt sich mit den Grooves von Boris bis hin in die schön-melancholische Klangsprache von Emilys japanischen Lieder über den Mond, die verlorene Heimat und die Einsamkeit.
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Nottorno
Wenn die Nacht den müden Tag sanft in die Arme nimmt, wenn die allgegenwärtige Observation des Lichtes versinkt und Raum gibt für scheues Ungekanntes, für Leben, das geahnt und nicht gefasst sein möchte, wenn frei von aller materieller Last die Schatten tanzen und nächtliche Klänge dem ewigen Gefängnis der Bedeutung entkommen sind……Nottōrno
Der Pianist Jens Fuhr und die Künstlerin Sophie von Arnim öffnen die Bühne für eine kaleidoskopische Reise durch die Nacht. Sie führen uns durch all die Farben, Atmosphären und Klänge in all ihrem Empfindungsreichtum. Werke von Chopin, Liszt, Schubert, Bladt, Fauré und anderen verzweigen sich zu einem Teppich, der den Sternenhimmel, eine Soirée, einen undurchdringlichen Wald, eine leidenschaftliche Begegnung, als auch die Einsamkeit und den Albtraum vor uns ausrollt.
Live und als Live-Stream tritt die Musik in einen Dialog mit Live-Projektionen der bildenden Künstlerin Sophie von Arnim.
Nottorno im Live-Stream am 26. April: Spektrum ZHdK.chWerke von Bach, Bladt, Chopin, Debussy, de Falla, Fauré, Liszt, Villa-Lobos
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Morotomoni
Emily Yabe interpretiert Werke von Bach und Bladt und nimmt uns mit auf eine Seelenreise durch die Einsamkeit im Diesseits und Jenseits.
Angefangen bei Bachs Trauer über den Tod seiner ersten Frau, der er mit der Chaconne BWV 1004 einen musikalischen Grabstein schuf, begegnen wir folgend der größten Einsamkeit in Morotomoni und sinken im Verlauf des Konzertes mit Orpheus ins Totenreich und empfinden mit ihm seine verzweifelte Suche nach Eurydike, bevor wir über himmlische Klänge wieder in die tiefste Einsamkeit zurückkehren.
Emily Yabe, virtuos zwischen Geige und Bratsche wechselnd, eröffnet uns ein weites Klangspektrum von warmen Bratschen- und Geigenklängen bis hin in die höchsten Höhen des mehrstimmigen Flageolett-Spiels. Chasper-Curò bereichert die Klangvielfalt mit seinem warmen Bariton für das Stück Morotomoni in der Liedversion.
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