Ein Refugium für Menschlichkeit – entschleunigt und transdisziplinär forschen in der Schweiz und in Kamerun: Ermögliche eine transmediale Publikation basierend auf einer 20-jährigen Freundschaft.

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Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

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Wer wir sind und was wir zusammen schaffen können

Balz und André sind gute Freunde und haben sich 2005 in Kamerun kennengelernt. Balz war für seine erste Forschungsreise aus der Schweiz angereist. André ist in Kamerun aufgewachsen. Seither bringen der kamerunische Politikwissenschaftler und Liedermacher und der Schweizer Medienethnologe Kunst, Wissenschaft und Freundschaft zusammen, um über Ländergrenzen und Kontinente hinweg für die Menschlichkeit einzustehen.

Mit euch können wir ihr aktuelles Werk – bestehend aus einer Dissertations-Filmmontage, einer Dissertationsschrift, welche aufbauend auf dieser argumentiert und einem Musikalbum, dem Soundtrack dazu – einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und dadurch einen Standart für zukünftige Forschungen setzen.

Werde Teil einer Wissenschaftscommunity, die

• sich in Opposition zu binärlogischen Wissenssystemen mit neuen Formen der Wissensproduktion diesseits der Extraktionslogik auseinandersetzt.

• und allen wirtschaftlichen und politischen Ängsten zum Trotz Menschen mit ihrer Würde und ihrer Freiheit in ihr Zentrum stellt und diesen paritätische (Eigentums)Rechte am Forschungsmaterial wie auch der darin enthaltenen Arbeit garantiert.

• die, um all dies zu gewährleisten, bereits im Jahr 2000 eine para-institutionelle Plattform gegründet hat und diese seither im Austausch mit unterschiedlichsten Menschen und verschiedenen Universitäten sowie anderen Institutionen stetig weiterentwickelt hat; denn für strukturelle Herausforderungen, braucht es strukturelle Lösungen (siehe Link zu E 3600 scientific artworks am Fusse dieser Website).

André Ottou Ottou on stage as OTU BALA JAH @CCF YAOUNDE (2015)
André Ottou Ottou on stage as OTU BALA JAH @CCF YAOUNDE (2015)

Über das aktuelle Werk

An ihrem aktuellen Projekt haben Balz und André seit 2011 gearbeitet – mehr als ein Jahrzehnt!

André ging damals als politisch aktiver Reggaemusiker nach Europa und Balz durfte ihn filmisch begleiten. Im Gegenzug half Balz bei der Produktion von Andrés Musikalbum «SEPHIRROOTS». Es besteht aus Eigenkompositionen und Texten, die seine Erfahrungen auf seinem Weg zwischen Afrika und Europa und wieder zurück reflektieren. Es formuliert auch Kritik an den bestehenden politischen Systemen in Kamerun und Frankreich.

2014 verstarb Andrés Mutter, was ihn bis 2016 wieder nach Kamerun brachte. Balz begleitete ihn auch hier mit der Kamera. 2015 veröffentlichten sie in Yaoundé, Kameruns Hauptstadt die Maxi-Single «AU NOM DU CHEF». Weiter verarbeitete André seine Erfahrungen der Rückkehr in seine Heimat literarisch in seinem ersten Roman: Le Journal de ton Enterrement (2024).

2017 lud Balz André mit dem entstandenen Videomaterial dann in ein kinematografisches Labor ein. Ein Setting, in dem André vor laufender Kamera seinen digitalen Abbildern von den vorangegangenen Jahren begegnet. Aus dem produzierten Videomaterial wurde die Dissertationsfilmmontage «MOI, UN AFROPÉEN».

«MOI, UN AFROPÉEN» ist kein ethnografischer Film, sondern das Outcome eines experimentellen kinematografischen Forschungsprozesses, der im Rahmen von Balz´s Dissertationsschrift GLAUBEN-MACHEN-LASSEN in einen kinematografischen Denkprozess mündet.

Der Verein E3600 scientific artworks ermöglicht dem Autor/Balz wie dem Co-Autor/André des Forschungsprozesses, nicht bloss die Daten, also alle filmischen Quellen, sondern zugleich auch alle darin enthaltene Arbeit zu gleichen Teilen zu besitzen – ein Novum in der sozialwissenschaftlichen wie auch ethnografischen Forschung.

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Als Balz 2021 seine Dissertation an der Universität Basel erfolgreich verteidigt hat, hat ihm das Swiss National Data and Service Center for the Humanities (DaSCH) zugesagt, das vollständige Videoarchiv mit André und Balz zusammen zu modellieren und ihre Arbeit auf den Servern des Schweizer Nationalfonds als Open-Science-Beitrag zu veröffentlichen.

Bis in jüngste Vergangenheit benötigte das DaSCH, um einen Videoplayer zu programmieren. Dadurch verzögerte sich die auf ursprünglich für 2022 geplante Publikation bis jetzt: Anfang 2026 beginnen die gemeinsamen Arbeiten mit dem DaSCH, um das Dissertationsprojekt zu veröffentlichten.

Wir nutzen dieses Momentum, um das Musikalbum «SEPHIRROOTS» von André, das auch den Soundtrack von «MOI, UN AFROPEEN» bildet und zeitgleich die Erweiterung der 2015 in Kamerun veröffentlichten Maxi-Single «AU NOM DU CHEF» darstellt, zu veröffentlichen.

Zugleich legt «MOI, UN AFROPEEN» Zeugnis davon ab, wie OTU BALA JAH (ehemaliger Künstlername von André) dazu kam, den JAH sterben zu lassen, um nun als André Ottou – unter seinem bürgerlichen Namen – aufzutreten, Musik zu machen, Bücher zu schreiben und wissenschaftliche Studien zu publizieren.

André Ottou Ottou in the CINEMATOGRAPHIC LABORATORY @UNIVERSITY OF ARTS ZURICH (2017)
André Ottou Ottou in the CINEMATOGRAPHIC LABORATORY @UNIVERSITY OF ARTS ZURICH (2017)

Mit Deiner Unterstützung hilfst Du mit,...

• die Dissertations-Filmmontage «MOI, UN AFROPEEN» zusammen mit der Dissertationsschrift «GLAUBEN. MACHEN. LASSEN. – Die Kinematographie als Medium in Religion und in der Religionswissenschaft – am Beispiel des digital kinematographischen Experiments «Moi, un Afropéen»» auf der Website des Swiss National Service and Data Center for Humanities (www.dasch.swiss) zu veröffentlichen.

• dass Balz und André zusammen mit dem DaSCH das Datenmodell für die Dissertation entwickeln und schliesslich alle Hyperlinks, die das digitale Archiv mit dem Frontend und Lauftext der Dissertation verbinden, generieren. So setzen wir gemeinsam einen neuen Schweizer Standard im Rahmen der internationalen Medienethnologie und den Sozialwissenschaften diesseits der Gutenberg-Galaxis.

• einen Verein zu konsolidieren, der sich für transdisziplinäre Forschung einsetzt und Rechtsstrukturen bereitstellt, mit welchen die Eigentumsrechte an transmedialen Forschungsbeiträgen für alle Beteiligten gesichert und vor Missbrauch durch Menschen und Maschinen geschützt werden.

• das kinematografische Labor als eine forschungstechnische Möglichkeit und geometrische Anordnung vorzustellen, die freilegt, wie sich der Mensch in Bezug auf das Abbild seiner selbst setzt.

• das Musikalbum «SEPHIROOTS» – mit persönlichen und politischen Texten dazu, wie es ist, zwischen Kamerun/Afrika und Frankreich/Europa zu leben, und wie wir dabei gleichzeitig die menschliche Schöpfungskraft fördern – bei allen grösseren Streamingdiensten zu veröffentlichen.

• zu zeigen, dass Freundschaft eine Grundbedingung wahrhaftiger Kunst und Humanwissenschaft ist, da sie den Mut schafft und das Vertrauen dafür gewährleistet, neue Wege zu gehen und dabei keine Angst vor Kulturaustausch «on equal grounds» kennt.

• auch andere Forschende in ihrem individuellen Weg zu bestärken und sie dazu zu ermutigen, Unerwartetes auszuprobieren, indem wir eine Community Gleichgesinnter schaffen.

• die Schweizer Humanwissenschaften zu einem Vorreiter transdisziplinärer und transmedialer Forschung und damit zu einem Refugium der Menschlichkeit in einem teils bereits als posthuman beschriebenen Zeitalter zu machen.

Das gesammelte Geld werden wir einsetzen, um…

• Hyperlinks zur Videomontage in die Dissertationsschrift einzuarbeiten sowie das finale Vorwort, Lektorat und Layout in die Dissertationsschrift zu integrieren.

• gemeinsam mit dem DaSCH das technische Datenmodell für die Einbettung der Filmmontage auf der Website auszuarbeiten und den Datentransfer zu garantieren.

• die rechtlichen Eigentumsbedingungen des veröffentlichten Materials abzuklären, die in der Montage verwendete Musik von Boards of Canada, auf dem E 3600 keine Rechte besitzt, nach komponieren zu lassen und sämtlich zu publizierendes Material vor Missbrauch durch Menschen und Maschinen zu schützen.

• die Website von E3600scientificartworks nachzupflegen und ein Frontend für die Publikation auf den DaSCH/SNF-Servern zu designen.

• das Album «SEPHIRROTS» auf den gängigen Streamingdiensten zu veröffentlichen sowie den «AU NOM DU CHEF» Video Clip final zu editieren und auf Youtube zu veröffentlichen.

• die Öffentlichkeitsarbeit zur Veröffentlichung zu finanzieren, sowie die noch nicht ausbezahlten Arbeiten bei den Dreharbeiten von Balz und André teilweise zu refinanzieren.


Danke für Deine Unterstützung, Zeit und Aufmerksamkeit! Wir würden uns freuen, Dich als Freundin und/oder Backerin bei einer unserer nächsten Veranstaltungen auch persönlich willkommen zu heissen.

Herzlichst, Eure Johanna, Balz und André