Darum geht’s
Süditalien am Ende des Sommers: Die Familie Durati lebt in einem isolierten Haus inmitten der eindrucksvollen, steinigen Landschaft. Gleichermaßen abgeschnitten und geschützt, verbindet sie ein einziger Weg durch ihre Olivenplantage mit der Außenwelt. Heute, da sie die Hochzeit der ältesten Tochter vorbereiten, vergeht die Zeit in ihrer Abgeschiedenheit wie im Flug. Dora, Matteo, Renzo und Alice Durati wissen nicht, dass dieser Lebenstag ihr letzter ist.
Das Setup ist minimalistisch: ein Haus, ein Tag, vier Charaktere. Die Mitglieder der Familie bewegen sich auf dem Grundstück umher und wir folgen ihnen ohne bestimmten Zweck. Dies ist keine Geschichte mit einem Anfang und einem Ende. Der Film gleicht eher einem Trancezustand. Der anhaltende Rhythmus lässt kaum Platz für kritische Distanz: Wir werden mitgezogen in den Fluss von einer Figur zur nächsten, von einem Raum zum anderen, einer Handlung zur folgenden. Manchmal wiederholt sich die Zeit mit dem Wechsel der Perspektive, aber der Tag schreitet fort – es ist der Rhythmus des Alltags. Stück für Stück erkennen wir die Regeln und Mechanismen, welche die Familiendynamik beherrschen. Mit jeder Szene werden die Charaktere definierter, ihre Beziehungen werden bildlich fassbar und wir entdecken ihre jeweilige Einzigartigkeit. Dabei geht es nicht um Psychologie – die Erfahrung des Films ist vielmehr plastisch. Die Emotionen ihrer individuellen Reisen durch das Leben manifestieren sich in den Körpern, ihrem Innehalten, ihrer ganzen Physiognomie und der Landschaft, die sie umgibt. Erst im Nachhinein erkennen wir, was wir eigentlich gesehen haben: unseren Figuren sind tot und wir haben ihren letzten Lebenstag neu erfunden.
Das Besondere an meinem Projekt
Der Film basiert auf einem tatsächlichen Mord, der im Jahr 1959 in einer Kleinstadt im westlichen Kansas, USA, geschah. Wir haben die Geschichte nach Süditalien verschoben, in die archaische, weiß-felsige Landschaft von Basilicata, eine gleichermaßen brutale und hypnotisierende natürliche Kulisse. Die religiösen und traditionellen Werte, welche die tatsächliche Familie charakterisierten, finden sich in neuer Weise in der spezifisch süditalienischen Realität wieder. Dieser Kontext ist ein essentieller Aspekt des Films. Das Drehbuch wird den letzten Schliff in enger Zusammenarbeit mit Laiendarstellern aus der Region bekommen, sodass es fest in der alltäglichen Realität der Region verankert ist.
Vorproduktion : August 2017 (Basilicata, Italien) // Dreh: 15 Drehtage im September 2017 (Basilicata, Italien) mit einem 18-köpfigen Team. // Postproduction : Oktober 2017 - Februar 2018 (Berlin, Deutschland) Drehformat: 2K
Buch & Regie Sara Summa // Kamera Katharina Schelling // Produktion Cecilia Trautvetter // Setdesign Camille Grangé // Musik Ben Roessler // Produktionsleiter Marie Sanchez // Herstellungsleiter Produktion dffb Andreas Louis
Dafür brauche ich Unterstützung
Wir sind ein sehr engagiertes, leidenschaftliches kleines Team und stecken unsere gesamte Energie und Zeit in die Produktion dieses Films. Er befindet sich momentan in der Vorproduktion und der Großteil unseres Budgets ist bereits gesichert – 4000 Euro fehlen uns aber noch, um die Finanzierung abzuschließen. Diese 4000 Euro sind für die Herstellung des Films unabdingbar. Deshalb haben wir unser Ziel auf 4400 Euro gesetzt (10% geht an die WeMakeIt Platform) und uns entschieden, keine der üblichen Counterparts anzubieten, da wir glauben, dass jede Anstrengung und jeder Cent in die Produktion des Films investiert werden sollte. Wir sind natürlich für jeden Beitrag sehr dankbar und die Namen aller UnterstützerInnen werden in den Credits des Films erscheinen; außerdem halten wir dich über den gesamten Herstellungsprozess immer auf dem Laufenden. Und wenn der Film in Berlin und Basilicata zum ersten Mal gezeigt wird, bist du natürlich herzlich zur Premiere eingeladen. Danke, dass du uns hilfst, diesen Film in die Welt zu bringen!