Die Zukunft selber ziehen
Ist es nicht eine schöne Vorstellung leckeres und gesundes Essen direkt daheim zu ziehen? Egal ob in einem kleinen Topf, im Garten oder auf dem Feld, in unserem Klima wächst eine Fülle von gesunden und leckeren Früchten. Um für zukünftige Herausforderungen in der heimischen Lebensmittelversorgung gerüstet zu sein brauchen wir Pflanzen die
- an das Klima hier angepasst sind (jetzt und in Zukunft),
- die wohlschmecken und
- leicht anzubauen sind.
Genau diese Pflanzen zu finden und zu kultivieren ist Patrick’s Motivation hinter dem Arten Garten. Es soll mehr Essbares und Leckeres wachsen, das wir ohne viel Pflege ernten können. Seit 4 Jahren bestellt er Pflanzen aus aller Welt, tauscht sich aus, vernetzt sich mit anderen Züchtern und probiert aus was in der Zentralschweiz so alles gedeiht. Auf dem Hofgut Schwelli bei Menzingen hat er so eine Artensammlung angelegt - einen keimenden Arten Garten. Darin wachsen derzeit über 400 verschiedene essbare Pflanzen, in Zukunft sollen es 2000 verschiedene Sorten werden. Das Ziel liegt in einer lokalen Versorgung mit auf Eignung getesteten Samen und Steckhölzern zum veredeln.
Was an Fruchtvielfalt im Schweizer Mittelland möglich ist: Süssfruchtige Eicheln, Rosinenbaum, Kaki, Persimone, Lotuspflaume, Scharlachdorn, Jujube, Linden, Blaugurke, Kopfeibe, Herznuss, Mioga Ingwer, Scharlachdorn, Szechuan Pfeffer, Nusseibe, Chinesische Maulbeere, Korallenölweide und Pawpaw. (Foto Matthias Brück) 
Die Dokumentation (Geschmack, Kreuzungen, Wüchsigkeit) und Aktualisierung für bisher 400 Arten alleine ist aufwendig. 
Eingebettet im schönsten Zugerland liegt der Arten Garten auf dem elterlich Hof den Patrick in 4 Jahren übernehmen wird. 
Auch Tiere gehören in regelmässigen Abständen zum Arten Garten - um nachhaltig Humus aufzubauen sind sie unverzichtbar.
Den Reichtum der Natur retten und fortführen - für alle!
Begonnen hat es mit seiner Leidenschaft für intensiven Geschmack, weiter geht es mit der Vision die Landwirtschaft vielfältiger aufzustellen damit sie für Wetterextreme besser vorbereitet ist. Denn wenn eine Selbstversorgung in der Schweiz oder Europa gelingen soll, muss die Landwirtschaft wesentlich vielfältiger werden als sie es heute ist. Und das ist keine hohle Phrase - Monokulturen kommen bei längeren Dürren schnell an ihre Grenzen und zeigen uns die Notwendigkeit einer (R)evolution der Landwirtschaft. Gleichzeitig werden wir in einem veränderten Klima weniger auf die bisherigen Arten zurückgreifen können. Daher ist die Artenvielfalt, und damit die Widerstandsfähigkeit, zu steigern das zweite Ziel des Arten Gartens.
Dabei wird der Arten Garten im ökologischen Verständnis der regenerativen Landwirtschaft geführt: es soll in der Landwirtschaft nicht mehr bloss auf die Erträge in Kalorien geschaut werden, sondern auch auf die Vitamin und Nährstoffgehalte der Pflanzen. Diese sind erwiesenermassen am höchsten wenn die Pflanzen in vielfältigen und abwechslungsreichen Ökosystemen wachsen, anstatt in Monokulturen.
Alleine mit Wein, Feigen und Haselnussarten lässt sich ein kompletter Arten Garten füllen - spannend daher die Frage welche am besten miteinander auskommen. 
Patrick probiert ständig neue Kreuzungen aus und veredelt was das Zeug hält - vielversprechende Ergebnisse können vor Ort verköstigt werden. 
In der täglichen Arbeit als Baumpfleger wird das Konzept des Arten Gartens bereits gelebt. Möglichst diverse Anpflanzungen sorgen für einen sicheren Anwuchs junger Bäume. 
Für fast jede Art hat es einen speziellen und generellen Anwendungsfall. 
Betrachtet sich der Mensch als Gärtner der im Kreislauf mit der Natur wirtschaftet... 
...gibt es genügend Köstlichkeiten aus Gärten für alle, die zusätzlich nachhaltig gesund sind. 
Was im Arten Garten anfällt und nicht für Menschen essbar fressen gerne die tierischen Mitarbeiter vom Hof - und retournieren uns feinstes Humusaufbau Material.
Dafür brauche ich Unterstützung
All das braucht Zeit und Energie - gerechnet mit 40 CHF/Stunde hat Patrick bereits 18tsd CHF an Arbeitszeit in die Gestaltung der Anlage gesteckt (ganz konservativ gerechnet). Die Ergebnisse dieser Arbeit lassen sich bei manchen Arten erst nach mehreren Jahren feststellen. Die Kosten für Pflanzmaterial allein belaufen sich auf 12tsd CHF. Um so wichtiger ist es dass es nun weiter geht und das investierte Geld, wortwörtlich, Früchte trägt. Dafür braucht es eure Unterstützung!
In diesem ersten Schritt soll nun die Basis für eine ausgeglichene Betriebskasse geschaffen werden. Gelingt das, wird das Projekt weitergeführt und kann sich in den nächsten beiden Phasen selbst tragen. Das wird durch Produktion (und Vermarktung mit lokalen Partnern) von Saatgut und Steckhölzern zum veredeln erreicht. Zusätzlich sind Führungen und Workshops mit Patrick vorbereitet, in denen das Wissen um Alternativen in der Landwirtschaft vermittelt werden. Das Crowdfunding führt Jussi, Mitarbeiter von Patrick in der Baumpflege, für ihn durch.
Helft mit einen einen Garten zu schaffen aus dem sich zukünftige Gärtner:innen bedienen können um gesundes und nachhaltiges Essen bereit zu stellen. Helft mit die Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen. Helft mit den Arten Garten weiterzuführen!
Das Projekt ist bisher komplett von Patrick finanziert - wenn es weitergehen soll braucht es mehr Kapital um neue Arten und Sorten zu holen und das betreiben zu finanzieren. 
Neben den Flächen auf dem elterlichen Hof hat Patrick mehrere andere Flächen angelegt - um auch verschiedene Standorte besser testen zu können. 
Patrick ist mit Herz und Seele dabei - da er bald auch den gesamten Hof verantworten wird. 
Auch die tierischen Mitarbeiter zur Bodenaufbereitung freuen sich wenn es weiter geht mit dem Arten Garten. 
Zum Abschluss zwei visuelle Kostproben: Lärchenkombucha aus eigener Produktion und... 
ein Munter- und Gesundmacher aus Vogelbeere, Heidelbeere und Engelwurz