Die schulische Situation im Kongo (DRK) hat sich durch die Pandemie sichtbar verschlechtert. Danke für deine Hilfe, die digitale Lernplattform den Schüler*innen zugänglich zu machen!

CHF 5’520

36% von CHF 15’000

36 %
So funktioniert’s

Es gilt das «Alles oder Nichts»-Prinzip: Nur wenn das Finanzierungsziel erreicht oder übertroffen wird, werden dem Projekt die Gelder ausgezahlt.

30 Unterstützer*innen

Abgeschlossen am 10.10.2022

Die Ausgangslage

Die Herausforderungen, mit denen sich die Schüler in der Demokratischen Republik Kongo derzeit konfrontiert sehen, sind ziemlich bedauerlich. Sie sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, welche die Bildung der jungen Menschen und ihre Integration in die Gesellschaft der Zukunft erheblich erschweren. Die Liste, die ich hier anführe, ist nicht erschöpfend, aber sie ist anschaulich genug, um uns ein klares Bild davon zu geben, was die Lehrer und Schüler im Land durchmachen. Hervorzuheben ist, dass bestimmte Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsbedingungen eingeleitet wurden und überwacht werden, wie z. B. der kostenlose Unterricht im Primarbereich, der Zugang zur Bildung für alle – ob Jungen oder Mädchen, ob arm oder reich – der Bau von Schulen, die Anpassung der Arbeitsbedingungen für Lehrer, die Ausstattung mit modernen Geräten usw. Lehrkräfte sind ein Schlüsselelement! Die Qualität der Schüler hängt vom Know-how und vom Niveau des Lehrpersonals ab. Die Eltern vertrauen den Lehrern die gesamte Erziehung ihrer Kinder an. Daher sollte ein Mechanismus geschaffen werden, der die Fortbildung, die Qualität und die Überwachung der Lehrer regelt… Lehrmittel wie Lehrbücher, Laborausstattung und Computer für den IT-Bereich sind an den meisten Schulen leider Mangelware, und die Lehrer müssen ihre Kreativität einsetzen, um geeignete Hilfsmittel für ihren Unterricht zu finden. Unterbrechungen des Lehrplans, wie sie durch die COVID 19-Pandemie verursacht wurden, haben gezeigt, dass es an der Zeit ist, mehr geeignete Lehrmittel in das System einzubauen, um mit unerwarteten Krisen umzugehen. Diese Innovation würde es den Schülern ermöglichen, den Unterricht auch bei Unterbrechungen fortzusetzen. Aus diesem Grund bringe ich mein Team und mein Wissen in diese Strategien ein. Die Entwicklung eines digitalen Unterrichtsprogramms wird die Digitalisierung in die Schulen bringen und den Absolventen helfen, sich auf die letzten Prüfungen vorzubereiten: Das Staatsexamen. Darüber hinaus bietet diese Online Plattform viele Möglichkeiten zur Verbesserung verschiedener Faktoren. Dazu gehören Echtzeit-Rückmeldungen und Statistiken über das Niveau der Schüler pro Klasse, pro Schule, pro Region und schließlich auf nationaler Ebene sowie Schlussfolgerungen über die Qualität des Lehrplans.

Leerer Pausenplatz
Leerer Pausenplatz

Der Lösungsweg

«Exetat-pratique.org» soll als digitales Lehrmittel für Schulen in der Demokratischen Republik Kongo verwendet werden. Es soll den Zugang zur besseren Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen erleichtern. Diese Aufgaben werden von den Bildungsbehörden der einzelnen Departements entworfen und koordiniert. Sie enthält Fragen, deren Lösungswege und Aufgabenresultate.

Unsere Pilotschulen sind die «école Mwapusukeni» in Lubumbashi und die «école Madini». Ein Ziel ist es, die Zugänglichkeit auf die Schulen des formalen Sektors, der von der Regierung unterstützt wird, auszuweiten.

Das Programm ist für die Schüler in ihrem letzten Schuljahr neu. Es ermutigt sie, selbstständig zu arbeiten und sich nach jedem Test selbst zu bewerten. Exetat-pratique.org wird auf PCs, Tablets und Smartphones zugänglich sein. Die App für Android und Apple wird derzeit entwickelt.

Die meisten Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Gerät, auf dem die Plattform exetat-pratique.org funktioniert. Es ist jedoch geplant, spezifische Zugangspunkte für diejenigen einzurichten, die nicht über ein solches Gerät verfügen, z. B. Computerräume in bestimmten Schulen.

Im ersten Schritt peilen wir CHF 15’000 an, mit CHF 24’000 kann aber noch mehr bewirkt werden. Damit sich das Projekt nach der Lancierung finanziell selbst trägt, kostet ein Login für ein Jahr umgerechnet CHF 2.- (finanziell schwache Familien erhalten einen reduzierten Preis).

Schüler*innen lernen am Computer
Schüler*innen lernen am Computer

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin Annie Mwila Tambwe. Ich habe meine Primar- und Sekundarschulbildung in der Demokratischen Republik Kongo absolviert und mein Staatsdiplom (entspricht dem Abitur) im Kongo erworben, bevor ich eine höhere Ausbildung als Jugendsozialarbeiterin absolvierte.

Ich lebe seit 19 Jahren in der Schweiz. Die Schweizer Jugend, mit der ich täglich in Kontakt bin, wie meine Kinder und deren Freundeskreis, ermutigt mich, mich im Verein Zusammen für Afrika für eine gerechte Welt für die am meisten Benachteiligten einzusetzen. So fühle ich mich als Schweizer Fürsprecherin für Länder, in denen junge Menschen immer noch Schwierigkeiten haben, ein bestimmtes Bildungsniveau zu erreichen.

Ich hoffe, dass die Schweiz durch mich - nach all dem, was sie mir gegeben hat - auch anderen diese Möglichkeit bietet. Meine Motivation ist es, dafür zu sorgen, dass mehr Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, die Bildung erhalten, die die Welt heute erwartet.

Ich bin verheiratet und hatte die Möglichkeit, zu studieren und zu arbeiten. Mein Anliegen gilt nicht nur den Finalisten, sondern allen jungen Menschen jeden Alters und insbesondere Mädchen und Frauen, denn ich habe gesehen, wie viele Mädchen/Frauen diese Chance verpasst haben.

Ich möchte dies verwirklichen, indem ich Einrichtungen, Plattformen und alles, was verfügbar ist, zur Verfügung stelle, damit Frauen nicht nur durch die staatlichen Prüfungen ein Studium erreichen, sondern auch ein höheres Studium anstreben können. Mit all diesen bewährten Qualitäten werden Frauen einen Beitrag zur Entwicklung leisten. Nicht nur für das, was sie jetzt tun, sondern sie werden noch mehr tun, wenn sie erst einmal richtig ausgebildet sind.

Schüler*innen warten vor ihrer Schule auf den Unterrichtsstart
Schüler*innen warten vor ihrer Schule auf den Unterrichtsstart